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Mehr als ein Spiel?
Fußball und Fankulturen in (Ex-)Jugoslawien

Donnerstag 29. Oktober 2015, 19:00 Uhr

Hauptbücherei am Gürtel
(Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien)

Veranstaltungssaal (3. Stock)

Podiumsdiskussion in Kooperation mit FairPlay/pro supporters
Moderation: Zarko Radulovic (Chefredakteur Medien-Servicestelle Neue Österreicherinnen)

Fußball war und ist in Jugoslawien und seinen Nachfolgestaaten mehr als ein Spiel. So spielte das jugoslawische Nationalteam schon bei der ersten WM 1930 mit, war zweifacher Vize-Europameister und scheiterte kurz vor seiner Auflösung im Elfmeterschießen des Viertelfinales der WM 1990. Die Erfolge dieser Mannschaft waren bis zum Staatszerfall Anfang der 1990er Jahre Symbol für die Zusammenarbeit der einzelnen Bevölkerungsgruppen. Die Rivalität der Fangruppen und Ausschreitungen auf den Tribünen standen am Beginn des Bürgerkrieges. Zur gleichen Zeit wurden Spieler aus dem ehemaligen Jugoslawien zu Stars in den großen Ligen Europas.
Auch für die Exil-Communities in Wien ermöglicht der Fußball die transnationale Identifikation mit der ehemaligen Heimat. Fanklubs und Vereine orientieren sich an den großen Klubs in Serbien und Kroatien.

Welche Rolle spielte der Fußball im Transformationsprozess des ehemaligen Jugoslawiens? Wie ist die aktuelle Lage von Fankulturen, Klubs und Nationalteams? Und was zeichnet die Diaspora-Fußballkultur in Wien aus?

Podium:

Nedad Memic (Chefredakteur Kosmo)
Darko Milanic (ehem. Spieler bei FK Partizan Belgrad, SK Sturm Graz, Nationalteam Jugoslawien bzw. Slowenien, Trainer u.a. Sturm Graz)
Hrvoje Paic (Zentrum für Südosteuropastudien, Karl-Franzens-Universität Graz)
Aleksandar Ristovski (Futsal Team Stella Rossa Wien)

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