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Dienstag, 22. Mai 2007, 19:00 Uhr
Hauptbücherei am Gürtel
(Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien)
Veranstaltungssaal (3. Stock)
Eintritt frei!

In der „zweiten Fußballkultur“ der Unterligen hat sich vieles erhalten, was im heutigen Bundesligaalltag oft untergeht. Die Vereine sind lokal verwurzelt, der Fußballplatz ist ein sozialer Ort, an dem sich eine eigene Sprache des Wiener Fußballs erhalten hat. Im Unterhaus findet man, was Champions-League und VIP-Lounge nicht bieten können. Zahllose Idealisten und Fanatiker leben hier für den Fußball. Und der Amateurfußball ist ein Ort der Integration, an dem Wiener mit unterschiedlichen ethnischen und sozialen Wurzeln gemeinsam Sport betreiben.

Aber es gibt auch Schwierigkeiten: Es fehlt an Trainingsplätzen, es mangelt an finanzieller Basis und medialer Aufmerksamkeit. Zwischen (Schein-)Amateurismus und verstecktem Profitum begibt sich so mancher Klub auf eine finanzielle Gratwanderung. Und die großen Wiener Vereine diktieren die Regeln im Nachwuchsgeschäft.

Wir diskutieren mit Betroffenen, die vom Unterhaus-Virus infiziert sind. Was macht die Faszination der unteren Ligen aus, und wo liegen die Probleme?

Podiumsdiskussion mit:
Damir Canadi, Trainer PSV Team für Wien
Peter Wurz, Columbia Floridsdorf
Ulrike Kreuzthaler, Obfrau SV Aspern Wettpunkt
Matthias Marschik, Kulturwissenschafter und Vereinsanhänger
Robert Sedlacek, Vizepräsident des Wiener Fußball-Verbands

Moderation: Niko Formanek, „Der Ball im Netz“, „ballaver“ (TV-Kanal W24

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