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Donnerstag, 15. Oktober 2008, 18:00 Uhr
Hauptbücherei am Gürtel
(Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien)
Veranstaltungssaal (3. Stock)
Eintritt frei! Im Anschluss an die „Club2x11“ Diskussion besteht die Möglichkeit gemeinsam das WM-Qualifikationsspiel „Österreich:Serbien“ anzuschauen.

Der Fußball als Doping-freie Zone“. So titelte die „Presse“ am 1. 7. 2008 anlässlich der frohen Botschaft aus dem Seibersdorfer Labor: Alle bei der EM 2008 gezogenen Proben sind negativ! In Zeiten von noch immer nicht nachweisbaren Varianten des Blutdopingmittels EPO und ausgefeilteren Verschleierungstechniken mag das nicht viel heißen: US-Sprinterin Marion Jones war 164 Proben lang negativ – bis ihr Trainer ausgepackt hat.
Aber: Macht Doping im Fußball überhaupt Sinn? Im Fußball würde es zu viel auf Feinmechanik und Koordination ankommen, als dass Fitmacher da helfen würden, so lautet eine alte These. Gerade bei der EM hat man aber Hochgeschwindigkeits-Kick beobachten können, der Fragen aufwirft: Gewinnt ein Turnier, wer schneller regeneriert? Kann den Spielzug am perfektesten abspulen, wer ihn am intensivsten trainieren konnte? Juventus Turin in Italien, Olympique Marseille in Frankreich – in manchen Ländern gibt es einen Gegenbeweis zur Sauberkeits-These. Und in Spanien schlummert in den sichergestellten Unterlagen des Radsport-Panschers Eufemiano Fuentes ein veritabler Fußball-Skandal. Vermuten zumindest Insider. Aber die spanische Justiz hält die Daten unter Verschluss. Wie ist die Situation in Österreich?

Im Club 2×11 diskutieren Dopinganalytiker, Antidoping-Kämpfer und Journalisten über die Sinnhaftigkeit von Doping im Fußball, die Aussichten für den Antidoping-Kampf und die Besonderheiten im Verhältnis von Fußball und Doping.  Club 2×11 – die Idee: Regelmäßige Gesprächsrunden, die sich bis zur EURO 2008 dem Fußball in allen Facetten und jenseits des journalistischen Tagesgeschäfts widmen. Für Fans und Neugierige.

Podium:

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Club 2x11